Hells Gate Italien 06.02.2016

"Hells Gate Italien" / 06.02.2016

# Bilder

# Bericht

Lange habe ich nichts von mir hören lassen und deswegen möchte ich euch jetzt, von meiner Saisonvorbereitung und dem ersten Wettkampf berichten.

Die Saisonvorbereitung lief für mich über dem Winter mit gemischten Gefühlen. Als ersten habe ich mein Fitnessprogramm noch einmal optimiert, weil ich mich letztes Jahr ,zu den Wettkämpfen, oft nicht richtig wohl gefühlt habe. Dies stellte sich zum ersten Wettkampf als sehr gut dar. Das größte Problem war für mich jedoch, das ich über dem Winter leider nur ca. 5 mal zum Fahren gekommen bin. Ein weiteres Problem war, das mein Wettkampfmotorrad nicht rechtzeitig gekommen ist undsomit musste ich mit meinem Trainingsbike zum ersten Wettkampf reisen. Und eine Woche zuvor habe ich mich bei einem Sturz an der Schulter verletzt. Das war nicht unbedingt die beste Ausgangsposition für das erste Rennen. Eigentlich wollte ich den Start absagen, doch ein Arzt hat mir geraten ich soll hin fahren und es probieren. Und das hab ich dann auch getan.

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Der erste Wettkampf war wie auch schon das Jahr zuvor, das Hell's Gate in Italien. Diesmal jedoch schon Anfang Februar. Eine weitere Änderung war das das Hell's Gate nicht mehr zu der Red Bull Hard Enduro Serie dazugehört. Aus diesem Grund hat der Veranstalter beschlossen das diesjährige Rennen in einem völlig neuen Format zu Präsentieren, um es für Fans interessanter zu machen. Die Anreise erfolgte für mich und meine Betreuer am Donnerstag Abend. Am Freitag stand für uns wie immer ein straffes Programm auf der Tagesordnung. Freitag früh sind wir als erstes ins Fahrerlager gefahren um unseren Service aufzubauen. Danach haben wir uns auf dem Weg gemacht um die Sonderprüfung für die Qualifikation anzuschauen. Am späten Nachmittag haben wir dann Papier und Technische Abnahme erledigt. Eigentlich wollten wir noch Teile der Strecke für das Hauptrennen anschauen, aber dafür fehlte leider die Zeit. Bei der Abnahme erfuhren wir dann auch wie die Qualifikation ausgetragen werden sollte. Und zwar im stille eines klassischen Enduro Rennens. Mit 6 Runden und jeweils einer Sonderprüfung mit einer Länge von ca. 7 min. Früh 7:00 Uhr fiel der Startschuss für die ersten 3 Fahrer. Aller Minute wurden 3 Fahrer in das Rennen geschickt, genau wie bei einem klassischen Enduro. Ca. 300 m nach dem Start ging es auch schon auf die Sonderprüfung. Diese war sehr technisch und deswegen war meine Strategie, einen guten Speed zu fahren und in den schweren Passagen nicht hängen zu bleiben. Leider gelang mir das nicht in jeder Runde. Zum einen durch andere Fahrer die hängen blieben und zum anderen durch eigene Fahrfehler. Doch trotzdem hatten wir alle etwas Glück, mit Temperaturen um die 10 Grad herrschten fast schon trockene Bedingungen. Gar nicht auszudenken was sich bei nassen Bedingungen für Dramen abgespielt hätten. Am Ende sprang für mich bei der Qualifikation ein 12. Platz raus. Nach dem ersten Rennen habe ich mich sofort umgezogen, um mich etwas zu akklimatisieren und um etwas zu essen, um für das Hauptrennen fit zu sein. Was nicht ganz einfach war, denn nach 6 h Fahrzeit merkt man schon den ein oder anderen Schmerz in den Knochen. Was alle wussten war das sich die besten 30 Fahrer aus dem Vorrennen für das Hauptrennen qualifizierten. Doch wer das war und wie der Modus für das Hauptrennen ist, wusste keiner. Dies erklärte uns Fabio Fasola, der Veranstalter höchst persönlich, pünktlich um 15:30 Uhr zur Fahrerbesprechung. Er sagte uns das das Rennen für die besten Fahrer 3 h gehen würde. Als ich das hörte, war ich ganz schön erstaunt, denn mit so einer langen Fahrzeit hätte ich nicht gerechnet. Des weiteren wurden nach der 1 h die 10 letzten Fahrer aus der Wertung genommen. Nach 2 h wieder 10 Fahrer und nach 2,5 h noch einmal 5 Fahrer. So das für die letzte halbe h nur noch die besten 4 Fahrer übrig blieben. Neu im Rennen war auch der Superenduro Teil der die letzte halbe Stunde von den 4 besten ausschließlich gefahren wurde. 16:00 Uhr war Start in 4 er Reihen. Für mich lief der Start gut. Ich konnte mich bis Einbruch der Dunkelheit bis auf Platz 10 Vorarbeiten. Kurz bevor die 2 h um waren wurde ich leider von einem Fahrer überholt, ich konnte zwar noch eine Runde fahren, wurde aber dann nach 2 1/4 h aus dem Rennen genommen und wurde am Ende 11. Mit diesem Platz bin ich sehr zufrieden, wenn man bedenkt das die Vorbereitungen nicht wirklich optimal liefen. Bedanken möchte ich mich bei meinen Betreuern, es gab wirklich nichts wo ich hätte sagen können das könnte besser sein. So ein perfektes Betreuerteam hatte ich noch nie! Das nächste größere Rennen wird das Erzbergrodeo sein, wo es für mich mit der Red Bull Hard Enduro Serie los geht. Zwischendurch werde ich mich sicher mit dem ein oder anderem spontanen Wettkampf fit halten, davon werde ich euch natürlich berichten.

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